MAGMAacademy-Newsletter April 2017 Sehr geehrte Leser, herzlich willkommen zu Ihrem MAGMAacademy-Newsletter April 2017. Heute möchten wir Sie zu der Teilnahme am Seminar „Entwicklung von hochwertigem Aluminiumguss“ einladen. Lesen Sie dazu den heutigen Fachbeitrag und erfahren Sie, wie Sie durch virtuelles Experimentieren und autonomes Optimieren robuste Gussteilentwicklungen und Prozessfenster bereits vor dem ersten Abguss realisieren können. Auch in dieser Ausgabe finden Sie alle aktuellen Termine zu unseren Schulungen, Workshops und Seminaren. Für Ihre Jahresplanung steht Ihnen das gesamte MAGMAacademy-Programm 2017 zur Verfügung. Rufen Sie bei Fragen gerne an. Viel Spaß beim Lesen Ihres Newsletters! Ihre MAGMAacademy Entwicklung von hochwertigem Aluminiumguss Der Kolben ist eines der am höchsten beanspruchten Bauteile im Motor. Hergestellt werden Kolben bis heute überwiegend aus Aluminiumgusslegierungen im Kokillenguss. In diesem Beitrag wird gezeigt, wie Sie durch virtuelle Versuchsplanung frühzeitig ein robustes Prozessfenster ermitteln können. Ziel ist dabei die Minimierung von Mikroporositäten unterhalb des hochbelasteten Bolzenloches. In Abbildung 1 ist der Kolben in einem Schnitt dargestellt. Der Kolben ist grau gezeigt, oben ist ein Speiser (rot) aufgesetzt und die Kühlungen sind blau eingefärbt. Der kritische Bereich, der möglichst geringe Mikroporositäten aufweisen soll, ist mit einem Auswertegebiet markiert. Abbildung 1: Geometrie- und Prozessgrößen für den virtuellen Versuchsplan Um den Prozess optimal auszulegen, werden unterschiedliche Prozessparameter systematisch variiert. Hierzu dient ein virtueller Versuchsplan, in dem Gießtemperaturen der Schmelze, verschiedene Temperaturen der Kühlung und Speisergeometrien untersucht werden sollen. Darüber hinaus wird der Siliziumgehalt der Legierung variiert. Mit Hilfe eines statistisch repräsentativen Versuchsplanes kann mit einer begrenzten Anzahl von virtuellen Experimenten das gesamte Spektrum des Versuchsfeldes so automatisiert untersucht werden. Abbildung 2: Korrelationsmatrix „Minimierung der Mikroporositäten im Auswertebereich“ Aus den simulierten Ergebnissen lassen sich beispielsweise mit einer Korrelationsmatrix direkt Erkenntnisse zu dem Einfluss unterschiedlicher Prozessparameter auf die Mikroporosität ermitteln und optimieren. Darüber hinaus bietet diese Methodik die Möglichkeit, Ursachen und Wirkung einzelner Effekte quantitativ zu bewerten und daraus Maßnahmen zur Vermeidung von typischen Fehlern für die Produktion festzulegen. Am Beispiel des Kolbens werden auf diese Weise konkrete Handlungsvorgaben zur Vermeidung von Mikroporositäten im Auswertebereich für die variierten Prozessgrößen ermittelt: Wahl der Schmelztemperatur, Auslegung der Kühlkanäle, Speisergeometrie sowie Festlegung des Si-Gehalts der Schmelze. Abbildung 3 zeigt das Qualitätskriterium für die Variante mit den meisten Mikroporositäten (links) und die Variante mit den niedrigsten Werten (rechts). Mit der schlechtesten Variante werden Mikroporositäten von ca. 3 % im kritischen Bereich vorhergesagt, wohingegen für die beste Variante sehr geringe Werte von ca. 0,5 % erreicht werden. Abbildung 3: Vergleich des schlechtesten (links) zum besten (rechts) Design Wenn Sie sich für die Untersuchung wichtiger Einflüsse auf die Eigenschaften und Gussteilqualität von Aluminiumgussprodukten im Sand-, Kokillen- und Niederdruckguss und ihre methodische Optimierung interessieren, dann besuchen Sie das Seminar „Simulationsgestützte Entwicklung von hochwertigem Aluminiumguss“ vom 27. bis 28. Juni 2017 in Aachen. Die zweitägige Veranstaltung richtet sich an Fachleute aus Entwicklung, Arbeitsvorbereitung, Fertigung und Qualitätssicherung. Verfügbare Termine für Seminare, Workshops und Schulungen von April bis Juni:     Seminare 27.-28. Juni 2017  -  Entwicklung von hochwertigem Aluminiumguss     Workshops 25. April 2017  -  Tipps & Tricks 26. April 2017  -  Inverse Optimierung und 'User Results'     Schulungen Grundschulungen 24.-26. April 2017  -  Kokillen-/Niederdruckguss 8.-10. Mai 2017  -  Sandguss 15.-17. Mai 2017  -  Druckguss 19.-21. Juni 2017  -  Sandguss 26.-28. Juni 2017  -  Druckguss Prozessschulungen I 27.-28. April 2017  -  Kokillen-/Niederdruckguss 11.-12. Mai 2017  -  Gusseisen 11.-12. Mai 2017  -  Stahlguss 18.-19. Mai 2017  -  Druckguss 30.-31. Mai 2017  -  Spannungen im Sandguss 30.-31. Mai 2017  -  Kernfertigung 20.-21. Juni 2017  -  Spannungen im Dauerformguss 22.-23. Juni 2017  -  Gusseisen 22.-23. Juni 2017  -  NE-/Niederdruck-Sandguss 29.-30. Juni 2017  -  Druckguss Prozessschulungen II 1.-2. Juni 2017  -  Spannungen im Sandguss 1.-2. Juni 2017  -   Kernfertigung 22.-23. Juni 2017  -  Spannungen im Dauerformguss Virtuelle Versuchsplanung und Optimierung 10.-11. Mai 2017  -  Druckguss 31. Mai – 1. Juni 2017  -  Sandguss 28.-29. Juni 2017  -  Kokillen-/Niederdruckguss Alle Termine in 2017 im Überblick und weitere Informationen finden Sie wie gewohnt auf unserer Website http://www.magmasoft.de/de/academy/index.html Entwicklung von hochwertigem Aluminiumguss 27.-28. Juni 2017 PDF mit Programmübersicht und Anmeldung herunterladen: Download PDF Kontakt Ihre Ansprechpartner Laura Leineweber, M.Sc. Dipl.-Ing. Tristan Kotthoff Malaika Heidenreich Telefon: +49 241/88901-99 E-Mail: E-Mail anzeigen MAGMAacademy MAGMA Gießereitechnologie GmbH Kackertstraße 11 52072 Aachen, Deutschland Anfahrtsbeschreibung Sie erhalten diese E-Mail, weil Sie Kunde von MAGMA sind oder sich für den Newsletter angemeldet haben. Diese E-Mail und evtl. beigefügte Dateien sind vertraulich und ausschließlich für den Adressaten bestimmt. Wenn Sie zukünftig keine Informationen mehr von der MAGMAacademy per E-Mail erhalten möchten, schicken Sie einfach jederzeit eine E-Mail an: E-Mail anzeigen. 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