Durchgängige numerische Auslegung von Gussbauteilen entlang der Prozesskette

Das Ziel der MAGMA in diesem F&E Projekt ist die über den Stand der Technik hinausgehende Integration der Gießprozesssimulation in die virtuelle Prozesskette zur numerischen Auslegung von Gussbauteilen.

Für diese Integration soll die Verbindung zwischen den in Konstruktion und Gestaltoptimierung verendeten CAE Technologien und der Gießprozesssimulation einerseits, der Gießprozesssimulation und den zur Bauteilbewertung und –Auslegung verwendeten CAE Technologien andererseits und schließlich der Gießprozesssimulation und den bei der Gussteilprüfung verwendeten zerstörungsfreien Prüfverfahren verbessert werden.

Das aus dem geplanten Vorhaben „DNAguss“ gewonnene Wissen wird die über den Stand der Technik hinausgehende Integration der Gießprozesssimulation in die virtuelle Prozesskette zur numerischen Auslegung von Gussbauteilen ermöglichen, um so letztendlich einen in die gesamte virtuelle Prozesskette integrierten digitalen Zwilling des Fertigungsverfahrens „Gießen“ zu realisieren.

Deutsche Gießereien von Großgussteilen, insbesondere Gussteilen für die Windenergie und deren Abnehmer werden in die Lage versetzt, ihre Produktions- und Qualitätssicherungsprozesse effizienter, energiesparender und wirtschaftlicher zu gestalten. So können die Gießereien gegenüber der internationalen Konkurrenz nachhaltig bestehen, was nicht zuletzt durch den erhöhten Umfang an Prüf- und Bewertungsmöglichkeiten gegenüber dem Abnehmer der Gusskomponenten erreicht wird. Insbesondere die Arbeiten im Bereich der zerstörungsfreien Prüfung zur Detektion von Gussfehlern sowie die Arbeiten der MAGMA zur Gießsimulation gewährleisten dabei eine direkte Umsetzung der Projektergebnisse in die Praxis.

Eckdaten des Vorhabens:

Projektlaufzeit: 01.01.2020 - 31.12.2022

Projektleitung: Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit (LBF) in Darmstadt

Die akademischen Partner: Fraunhofer-Institute LBF (Darmstadt) und IKTS (Dresden), sowie die Hochschule Ansbach

Die weiteren Verbundpartner: INTES (Stuttgart), MATPLUS (Wuppertal), BMB (Heilbronn) sowie als assoziierte Partner MAGNA (St. Valentin, Österreich) und die Gießereien HEGER (Enkenbach-Alsenborn) und Meuselwitz, DNA-Guss wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, über den Projektträger Jülich, Forschungszentrum Jülich GmbH, unter dem Förderkennzeichen 03EE3018C gefördert