Die Speiserauslegung kann durch das Ermitteln der lokalen thermischen Module unterstützt werden. Dabei kennzeichnet der thermische Modul das Verhältnis von Wärmeinhalt in einem Volumen zu den umgebenden kühlenden Flächen. Aufbauend auf diesen ersten Informationen über das Gussteil wird eine Gießtechnik ausgelegt. Ziel ist eine gerichtete Erstarrung zu den Speisern hin.
Position und Größe der Kühlkokillen und Speiser werden solange verändert, bis der gewünschte Erstarrungsablauf erreicht ist und die Simulation ein porositätsfreies Gussteil anzeigt.
Auf diese Weise wird bereits mit dem ersten Abguss ein dichtes Gussteil erzeugt und zeit- und kostenintensive Probeabgüsse vermieden.
* Mit freundlicher Genehmigung von vonRoll Casting, Schweiz