Prozess-Simulation des Werkstoffes Gusseisen mit Vermiculargraphit

Werkzeug zur Unterstützung der Entwicklung einer neuen Motorengeneration

Dr. Jörg C. Sturm, MAGMA GmbH

Einleitung

Der Substitutionswettbewerb der Werkstoffe in der Automobilindustrie stellt den klassischen Konstruktionswerkstoff Gußeisen vor immer größere Herausforderungen. Auf der Suche nach hochfesten Alternativen für Gußeisen mit Lamellengraphit findet für den Motorenbau neben legierten Gußeisensorten seit längerem Gußeisen mit Vermiculargraphit (GJV) zunehmendes Interesse (Bild 1).

Seit Beginn der neunziger Jahre wurden unterschiedliche Methoden für eine reproduzierbare Prozeßkontrolle über die Einstellung des Keimzustandes, der Magnesiumzugabe oder des Sauerstoffhaushaltes der Schmelze vorgeschlagen (umfassende Übersichten in [1,2]). Dies öffnete dem Werkstoff auch als Konstruktionswerkstoff für den Motorenbau, hier insbesondere für Kurbelgehäuse, neue Chance. Dabei werden GJV gegenüber Aluminiumlegierungen spezifische Vorteile für die Konstruktion von hochbelasteten Motoren zugeschrieben (Tabelle 1).

Unsicherheiten der Konstrukteure insbesondere bezüglich der reproduzierbaren Herstellbarkeit des Werkstoffes (Gußeigenschaften) sowie der Bearbeitbarkeit der Gußteile auf vorhandenen Bearbeitungseinrichtungen für Kurbelgehäuse aus Gußeisen mit Lamellengraphit verhinderten jedoch für längere Zeit, GJV als Konstruktionswerkstoff im Motorenbau in Breite in Serie einzusetzen. [...]

 

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