Erwin Flender ist Ehrendoktor der RWTH Aachen

Am 6. November zeichnete der Rektor der RWTH Aachen University unseren Chairman Dr. Erwin Flender mit dem akademischen Grad und der Würde eines "Doktors der Ingenieurwissenschaften Ehren halber" aus: In Anerkennung seiner herausragenden ingenieurwissenschaftlichen und unternehmerischen Leistungen im Bereich der Modellierung und Simulation in der Gießereitechnik und seines hohen gesellschaftlichen Engagements insbesondere für die Mittelstandsforschung und den Nachwuchs.

Eugen-Piwowarsky-Preis für Dr. Flender

Dr. Flender qualifizierte sich über den zweiten Bildungsweg mit einem Studium der Produktions- und Maschinentechnik an der FH Hagen für das Studium der Gießereikunde an der RWTH Aachen. Hier promovierte er auch 1985 zum Thema "Rechnerunterstütztes Simulieren und Modellieren des Warmrissverhaltens bei der Erstarrung warmfester Stahlgussqualitäten". Für diese Arbeit wurde er vom Verein Deutscher Giessereifachleute (VDG) mit dem Eugen-Piwowarsky-Preis ausgezeichnet. 

Dies kennzeichnet die Weitsicht, die Dr. Flender vor 35 Jahren und seitdem immer wieder bewiesen hat. Besonders klar wird das, wenn man den Ausblick in seiner Doktorarbeit nachliest:

"Eine optimierte Herstellungstechnologie für Gussstücke mit hohen Qualitätsanforderungen ist wirtschaftlich nur durch rechnerisches Modellieren zu erreichen. Voraussetzung für das rechnerische Modellieren ist eine einwandfreie Simulation der teilweise sehr komplexen Fertigungsabläufe. Besonders der Gießvorgang, die Erstarrung, die Abkühlung und die bei Stahlguss unumgängliche Wärmebehandlung müssen mathematisch exakt beschrieben werden."

Gründung der MAGMA in Aachen

Nach mehreren Jahren in der Industrie gründete Dr. Flender 1988 mit weiteren Gesellschaftern die MAGMA Gießereitechnologie GmbH in Aachen. Durch seine Kompetenz, seine Beharrlichkeit und sein Durchsetzungsvermögen wurde unser Unternehmen zu einem weltweit anerkannten Marktführer in der Gießereibranche.

Neben seinem Engagement für die MAGMA-Unternehmensgruppe unterstützt Dr. Flender im Rahmen von ehrenamtlichen Tätigkeiten die Gießereiindustrie. Jahrelang hat er sich in unterschiedlichen technischen Gremien im Verein Deutscher Gießereifachleute engagiert und war einige Jahre als Präsidiumsmitglied tätig. Seit 2012 ist er Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Gießerei-Industrie (BDG), Vizepräsident des VDG und dessen ehrenamtlicher Hauptgeschäftsführer. 

Seit 21 Jahren ist er Mitglied im Forschungsbeirat der deutschen Gießerei-Industrie und leitet seit mehr als 15 Jahren dieses Gremium. Dabei liegt ihm die Zusammenarbeit mit den Hochschulprofessoren im Gießereibereich besonders am Herzen. Der Entwicklungsdialog zwischen Industrie, Professoren und Verband geht auf seine Initiative zurück. Über den Rahmen der Gießereibranche hinaus hat Dr. Flender die Forschungsaktivitäten in kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) gefördert. Von 2012 bis 2016 war der RWTH-Alumnus dort Vorsitzender des Aufsichtsrats. Diese zeichnete ihn für seine Verdienste um die Weiterentwicklung der industriellen Gemeinschaftsforschung mit der Otto von Guericke-Medaille aus. 

Als Kuratoriumsmitglied engagiert sich Dr. Flender darüber hinaus im Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) in Kaiserslautern und im Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik (IGCV) in München.

Enge Zusammenarbeit mit der RWTH

Er ist mit der RWTH Aachen besonders eng verbunden, etwa als Mitglied des Industrial Advisory Board im Exzellenzcluster "Internet of Production". Zusätzlich finanziert MAGMA alle zwei Jahre das Doktorandenseminar des Gießerei-Instituts sowie jährlich drei Deutschlandstipendien für RWTH-Studenten. 

Wir wissen, dass Dr. Flender diese hohe Auszeichnung als Dr.-Ing. E.h. eher als Ansporn sieht das Ziel der MAGMA, vorhersagbare, beherrschbare, wirtschaftliche und - wenn möglich - regelbare Gießprozesse zu realisieren, so wie er es vor 35 Jahren beschreiben hat: 
"Bei zusätzlicher Anwendung eines Programmpakets, welches die Durchführung der oben genannten. Simulier- und Modellierrechnungen ermöglicht, würde eine Gießerei, ähnlich modernen Maschinenbaubetrieben oder Anlagen der chemischen Industrie, über eine vollkommen planbare Prozesstechnik verfügen."

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