MAGMASOFT® - Vom zuverlässigen Werkzeug für Techniker zum unverzichtbaren Programm für Geschäftsprozesse

Watry Industries ist seit mehr als fünf Jahren MAGMA-Anwender und als Projektkunde sogar noch länger mit MAGMA verbunden.

Ursprünglich sah Watry die Investition in eine eigene Lizenz für sich als große Hürde. Vertriebsmanager Wayne Bennin, der bereits bei Watry war, als der Umstieg von der Nutzung der MAGMA-Dienstleistungen auf eine eigene Installation erfolgte, berichtet: „Das Programm wurde damals als teuer angesehen. Vor dem Kauf der Lizenz war es für uns schwierig, die Kosteneinsparungen bezogen auf ein einzelnes Teil zu rechtfertigen, da das Problem ja niemals auftauchte, da wir die notwendigen Änderungen aufgrund der Ergebnisse bereits durchgeführt hatten. Ein Vergleich der durchschnittlichen Anzahl von „Versuch und Irrtum“-Schleifen vor der Nutzung von MAGMASOFT® mit der Anzahl der Durchläufe, nachdem wir begonnen hatten mit MAGMASOFT® zu rechnen, beseitigte ganz schnell alle Bedenken.

Dem Team bei Watry wurde sofort deutlich, wie groß die Kosten- und Zeiteinsparungen waren, die sich durch die virtuelle Überprüfung eines Gussteils realisieren lassen. „Bereits mit Änderungsvorschlägen zum Kunden zu gehen und spätere Probleme zu vermeiden, war eine neue Chance“. Man war beeindruckt, wie klar und präzise die Simulationsergebnisse den Kunden gegenüber kommuniziert werden konnten, was nicht nur den Ingenieuren und dem Qualitätsmanagement sondern auch dem Einkauf und Vertrieb nutzte. Von Beginn an sah Watry MAGMASOFT® nicht ausschließlich als Ingenieurswerkzeug, sondern auch als ein Managementwerkzeug zur Optimierung von Geschäftsprozessen. „Wir erwarteten immer, dass die Integration von MAGMASOFT® im Unternehmen Veränderungen im gesamten Betrieb herbeiführen würde,“ erläutert der Geschäftsführer Jason Dannenberg.

Von links nach rechts: Vertriebsmanager Wayne Bennin, Qualitätsmanager, Gary Haas, Geschäftsführer Jason Dannenberg, und der Leiter der Konstruktion Mike Kamin

Watry sieht in der Simulation des gesamten Gießprozesses insbesondere dann große Vorteile, wenn dem Kunden notwendige Konstruktionsänderungen am Bauteil erklärt werden müssen. Kunden empfinden die Softwareergebnisse als neutrale Basis, um Entscheidungen auf Fakten begründet zu treffen. Die Kunden von Watry erkennen die Notwendigkeit, Simulationen von unterschiedlichen Alternativen durchzuführen und gehen eher auf Konstruktionsanpassungen ein, wenn sie auf Basis der Simulationsergebnisse fundiert sind.

„MAGMASOFT® wirkt sich auf alle Bereiche des Unternehmens aus, ob es die Fertigung, das Qualitätsmanagement, der Vertrieb oder das Marketing sind. Zeit wird auch im eigenen Werkzeugbau eingespart. Es wird immer weniger Aufwand für Nacharbeiten an der Form benötigt, bis das Gussteil in Serie geht“, sagt Dannenberg.

Vertrieb und Arbeitsvorbereitung wie auch die Qualitätsstelle haben die Vorteile der verkürzten Entwicklungszeiten erkannt. Alle Bereiche profitieren von den positiven Auswirkungen der reduzierten Projektlaufzeiten. Mike Kamin, Leiter Konstruktion, sagt: „Die Vorlaufzeit für ein neues Teil hat sich definitiv verkürzt, wir investieren mit der Simulation mehr Zeit zu Beginn des Projektes, müssen aber keine drei, vier oder fünf Probeabgüsse machen bis ein qualitativ gutes Teil herauskommt. Mit größerer Sicherheit fertigen wir bereits am ersten Tag ein qualitativ hochwertiges Teil. Früher waren wir ein gutes Stück davon entfernt – Änderungen des Angusssystems unmittelbar nach den ersten Abgüssen waren üblich. Heute ist das ganz und gar nicht mehr so. Die Software ermöglicht uns den gesamten Prozess zu betrachten, alles von der Fertigung zur Formherstellung und zurück bis hin zur Gussteilkonstruktion. Sie unterstützt uns bei der Feinabstimmung, um eine wirklich gute Gussteilqualität rasch und mit minimalen Anpassungsschleifen zu erreichen.“

Die Gießerei simuliert inzwischen auch viele Teile, die bereits seit langem produziert wurden, um sie zu optimieren und auf den neuesten Stand zu bringen. Der Qualitätsmanager Gary Haas berichtet: „Viele unserer Gussteile werden bereits seit geraumer Zeit hergestellt. Was vor 5-10 Jahren gute Qualität war, ist heute nicht mehr unbedingt akzeptabel. Deshalb nutzen wir MAGMASOFT® bei vielen alten Aufträgen und überprüfen mithilfe der Simulation des Gussteils, welche Optimierungen wir durchführen können.“

Das Simulationsbild zeigt die Temperaturverteilung während der Formfüllung im Kippgussverfahren

Dannenberg ergänzt „Wir sehen MAGMASOFT® als unverzichtbares Werkzeug, dessen Einsatz auch von unseren Kunden erwartet wird. Bereits bevor wir eine eigene Lizenz erwarben, hatten wir die Forderung unserer wichtigsten Kunden auf dem Tisch, es selbst zu nutzen.“

Watry hat auch erkannt, dass sich mit der Software die Vorgehensweise ändert, wie die Erzeugung von „Qualität“ grundsätzlich funktioniert und das wichtigste Ziel einer Vermeidung von Qualitätskosten erreicht wird. Der Vertrieb sieht die Gießprozess-Simulation inzwischen als Notwendigkeit, nicht als Option. Damit hebt sich Watry Industries vom Wettbewerb ab. Durchweg ergeben sich Kosteneinsparungen, die Kundenbindung wird verstärkt, da die Gießerei als fortschrittlich und technologisch kompetent wahrgenommen wird.

Der Geschäftsführer Jason Dannenberg fasst wie folgt zusammen: „MAGMASOFT® hilft dabei, Mängel aufzudecken, die im Betrieb eines Unternehmens auftreten. Wer sagt, er täte etwas für den Kunden, muss es auch tun. MAGMASOFT® unterstützt die Unternehmensentwicklung. Es hilft dabei, kritische Punkte, mit denen man sich befassen muss, zu identifizieren. Der kontinuierliche Einsatz von MAGMASOFT® lehrt uns mehr über die Herstellung der Form und den Gießprozess. Wir verstehen so, welche Prozessparameter die Qualität des fertigen Gussteils maßgeblich beeinflussen.

Watry Industries (Sheboygan, WI, USA) hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1957 von einem kleinen Betrieb zu einer hoch automatisierten High-Tech-Kokillengießerei entwickelt. Watry bietet aus einer Hand CAD-Konstruktion für Formen und Aufspannvorrichtungen sowie spezielle Ausrüstungen für die Nacharbeit, den Bau der Werkzeuge, die eigene Fertigung im Kokillenguss, sowie Wärmebehandlung, Präzisionsbearbeitung, Pulverbeschichtung, und Bedruckung und Teilmontage.